So bekommt der Mittelstand das ESG-Management in den Griff

Wer nachhaltig wirtschaftet und das auch transparent nachweisen kann, verschafft sich einen Wettbewerbsvorteil. Denn Nachhaltigkeit ist für immer mehr Kunden ein wichtiges Kaufargument. Auch Banken nehmen das ESG-Management von Unternehmen unter die Lupe, ehe sie ihre Kreditkonditionen verhandeln. Und Analysten achten schon seit Jahren auf die Governance von Unternehmen, bewerten, ob diese grün und sozial handeln. Hinzu kommen Regulierungsvorgaben: Schon für 2024 fordert die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) von börsennotierten Unternehmen einen ESG-Bericht. 2025 wird der Kreis derer, die einen solchen CSRD-konformen Nachweis erbringen müssen, in Deutschland auf mehr als 15.000 Unternehmen ausgeweitet.



Auch kleine und mittlere Betriebe wissen, dass Nachhaltigkeit das Fundament für den künftigen unternehmerischen Erfolg ist. Schon im vergangenen Jahr hatten 60 Prozent der Befragten in einer Umfrage von PwC erkannt, dass sie sich der grünen Transformation stellen müssen. Aber anders als in großen Unternehmen und Konzernen, in denen sich ganze Abteilungen mit dieser Thematik befassen, fehlt es den KMU häufig an Expertise und an Fachleuten. Heißt: Das ESG-Management stellt sie vor erhebliche Probleme. Nur eine Minderheit, so die Studie, erfasst beispielsweise alle ESG-Kennzahlen oder verfolgt systematisch die Erfolge ihrer nachhaltigen Maßnahmen.



Mit digitalen Tools das ESG-Management bewältigen



„Vielen KMU ist nicht klar, dass sie diese Herausforderungen mit digitaler Hilfe viel leichter bewältigen können“, sagt Klaus Werner, Geschäftsführer Geschäftskunden von Telekom Deutschland. „Für alle ESG-Aspekte gibt es die passenden digitalen Tools; diese sind längst ‚Ready for Impact‘.“ Damit greift Klaus Werner das Motto der diesjährigen DIGITAL X auf, die am 18. und 19. September in Köln über die Bühne geht. Europas größte Digitalisierungsmesse wird unter anderem diverse Lösungen präsentieren, mit denen KMU ihr ESG-Management leichter in den Griff bekommen.



Lösungssuite zum Thema Nachhaltigkeit



Beispielsweise den Nachhaltigkeitsmanager, den die Telekom gemeinsam mit ihrem Innovationspartner axxessio entwickelt hat. Das Software-as-a-Service-Angebot unterstützt bei allen Aspekten der Nachhaltigkeit. Etwa bei der Erstellung der gesetzlich geforderten ESG-Berichte, beim Klima-Management und der CO2-Bilanz und bei den Sorgfaltspflichten aus der Lieferkette. Umfangreiche Beratungsleistungen erleichtern es den Unternehmen, die Anforderungen aus E wie Environment (Umwelt) und S wie Social (Soziales) als auch bei G wie Governance (Unternehmensführung) systematisch zu bearbeiten. Da sich Unternehmen nach dem Baukastenprinzip verschiedene Module auswählen können, lässt sich der Nachhaltigkeitsmanager auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden zuschneiden. Werner: „Unser Nachhaltigkeitsmanager ist ein Ökosystem an Partner-Lösungen, das immer weiter wachsen wird.“ Sollten Unternehmen das wünschen, lässt sich der Datenaustausch zwischen den Modulen problemlos managen.



Die Pullacher HERMES Arzneimittel GmbH beispielsweise nutzt den Telekom Nachhaltigkeitsmanager, um ihre ESG-Berichte zu erstellen, für ihre CO2 Bilanz und für das Management der Lieferkette. Bei diesem Projekt kooperiert die Telekom mit dem Software-Hersteller VERSO aus München. Das Start-up hat sich auf die nachhaltige Transformation von KMU spezialisiert und bietet seinen Kunden Nachhaltigkeitssoftware fürs ESG-Reporting oder für das Lieferkettenmanagement an. Sobald alle aktuellen Daten für den ESG-Bericht vorliegen, wandelt sie der Nachhaltigkeitsmanager auf Knopfdruck in einen digitalen ESG-Bericht um. Risiken aus der Lieferkette werden minimiert. Selbst unerfahrene User des Unternehmens können unterstützen, denn die Prozesse sind revisionssicher und Fachleute von VERSO leisten individuellen, maßgeschneiderten Support. Weil es sich um eine Cloudlösung handelt, musste HERMES Arzneimittel keine zusätzlichen Server bereitstellen.



Weniger Fehler, mehr Struktur



Mit den digitalen ESG-Strukturvorlagen können Unternehmen ihren Reportingprozess optimieren, den manuellen Aufwand verringern und ihren finanziellen Aufwand verkleinern. Wenn sie mit dem digitalen Tool strukturiert vorgehen, vermeiden sie Fehler und damit die Gefahr, gegen Compliance-Vorgaben zu verstoßen. Der Nachhaltigkeitsmanager stellt die entsprechenden Tools bereit, mit denen Unternehmen ihre ESG-Daten zentral erfassen, analysieren und steuern können. Sie haben jederzeit die volle Transparenz über ihren aktuellen Nachhaltigkeitsstatus.



Start-ups greifen Mittelstand unter die Arme



Auch diverse Start-ups haben digitale Lösungen entwickelt, mit denen KMU ihr ESG-Management leichter in den Griff bekommen. Sie gehören, wie das schon genannte Münchner Unternehmen VERSO, zu unserem Start-up-Programm TechBoost und haben ihren DIGITAL-X-Auftritt im Kölner Stadtgarten. Dabei ist auch das Expertennetzwerk Ecoflexx, dessen Sustainability-Manager-Tool Unternehmen oder öffentlichen Organisationen hilft, die Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit zu bewerten. Auch mit dieser Software lassen sich EU-konforme Berichte erstellen oder der eigene ökologische Fußabdruck berechnen.



Auf der DIGITAL X erwarten Besucher noch zahlreiche weitere digitale Lösungen für das ESG-Management. Und wer sich generell für das Thema Nachhaltigkeit interessiert, wird hier auch zu den Themen Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und digitale Teilhabe fündig.



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